Störendes Echo in Videokonferenzen ist ein weit verbreitetes Problem – egal ob im Homeoffice oder im modernen Meetingraum. Viele vermuten instinktiv eine schlechte Internetverbindung oder Softwarefehler. Doch in den meisten Fällen liegt der Ursprung woanders: bei der Akustik im Konferenzraum.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Warum schlechte Raumakustik zu doppeltem Ton führt,
- warum technische Lösungen wie Zoom & Co. nicht immer ausreichen,
- und wie Sie mit gezielter Akustikplanung und moderner AEC-Technologie dauerhaft Abhilfe schaffen.
Echo in Videokonferenzen: Die unterschätzte Ursache
Stellen Sie sich vor: Ihre Kolleg:innen sprechen, der Ton wird über die Lautsprecher im Raum ausgegeben – und gleichzeitig vom Mikrofon wieder aufgenommen. Die Folge: Sie selbst hören sich mit einer störenden Verzögerung doppelt.
Diese akustische Rückkopplung entsteht, wenn der Schall ungehindert im Raum reflektiert wird. Glatte Wände, Glasflächen, fehlende Absorber – all das kann die Akustik im Konferenzraum negativ beeinflussen.
Was ist Acoustic Echo Cancellation (AEC)?
Acoustic Echo Cancellation (AEC) ist eine intelligente Technologie, die genau diese Rückkopplung erkennt und unterdrückt. Sie analysiert das Ausgangssignal des Lautsprechers, identifiziert es im Mikrofoneingang und entfernt es – noch bevor es zurück an Ihre Gesprächspartner gesendet wird.
Aber: Softwarelösungen wie Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet kommen in großen Räumen schnell an ihre Grenzen.
Warum Software allein nicht genügt
In professionellen Konferenzräumen treffen oft folgende Herausforderungen aufeinander:
- Mehrere Mikrofone sind gleichzeitig aktiv.
- Schall reflektiert an Glaswänden oder Möbeln.
- Die Raumgröße verstärkt Hall-Effekte.
Hier reicht eine einfache Software-AEC nicht mehr aus. Stattdessen braucht es spezialisierte Hardwarelösungen: sogenannte Digitale Signalprozessoren (DSPs) mit professioneller Echounterdrückung.

Akustik im Konferenzraum: Der Schlüssel zur Gesprächsqualität
Bei der Planung von Besprechungsräumen liegt der Fokus häufig auf Ausstattung, Bildqualität oder Netzwerktechnik. Dabei ist eine optimale Akustik im Konferenzraum die Grundlage erfolgreicher Kommunikation.
Ohne passende AEC-Hardware und akustische Maßnahmen wirken Meetings schnell unprofessionell – selbst bei Top-Technik.
Typische Anzeichen schlechter Raumakustik:
- Teilnehmer hören sich doppelt
- Stimmen wirken hallig oder blechern
- Konzentration leidet, Gesprächsfluss stockt
Wie Sie die Akustik im Konferenzraum verbessern
- Akustische Maßnahmen planen
- Absorber an Wänden und Decken
- Teppiche oder schallschluckende Möbel
- Vermeidung harter, glatter Flächen
- Professionelle AEC-Hardware einsetzen
- DSP-basierte Lösungen, speziell für Konferenzräume
- Hersteller wie Biamp, QSC, Shure oder Yamaha
- Kombination mit passenden Mikrofon-Arrays
- Akustik bei der Raumplanung mitdenken
- Frühzeitige Einbindung von Akustikexperten
- Testmessungen und individuelle Konzepte
Bessere Akustik im Konferenzraum = bessere Meetings
Wer sich in Videokonferenzen doppelt hört, leidet selten unter Softwarefehlern – und fast nie unter dem Internet. Die wahre Ursache liegt meist in der unterschätzten Raumakustik.
Mit gezielten Maßnahmen, professioneller AEC-Technologie und durchdachter Raumgestaltung wird aus einem Problemraum ein produktiver Meetingraum.
Planen Sie einen neuen Konferenzraum oder möchten Sie Ihre bestehende Konferenztechnik modernisieren?
Ob optimale Akustik, effektive AEC-Lösungen oder bedarfsgerechte Konferenzraumlösungen – wir helfen Ihnen, Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen.